Jeder Skiläufer – egal ob Profi- oder Hobbysportler, wird vor dem Kauf von einem neuen Langlaufski vor die wichtige Wahl gesetzt: Welcher Ski eignet sich für mich? Die richtige Antwort darauf ist eine Kombination mehrerer wesentlicher Faktoren: Die Lauftechnik, die Skinutzung, das Terrain, die Höhe des Läufer und sein Gewicht.
> Klassicher Langlaufski - Es handelt sich um einen Ski, der für die klassische Technik in der präparierten Spur geeignet ist. Der Ski zeichnet sich durch eine markante, schärfere Spitze aus, die für eine fließende Bewegung nach dem energischen Abstoß sorgt. Charakteristisch ist auch die erhöhte Wölbung des Skis im Bereich der Schmierkammer. Diese, zusammen mit der optimalen Belastung des Skis, sorgt für einen technisch richtigen Abstoß.
Anfänger können auch einen Ski wählen, dessen Gleitfläche mit den sogenannten Schuppen ausgerüstet ist. Die Oberfläche der Gleitfläche ist in einer Richtung geraut und ermöglicht somit das Training des Abstoßes und der Steigung – und das sogar ohne Steigwachs. Den Fortgeschrittenen Skifahrern muss dieser Ski aber nicht entgegen kommen, da die Schuppen gleichzeitig die Abfahrtsgeschwindigkeit senken.
Die optimale Länge ist 20 Zentimeter über der Körpergröße. Auf einem längeren Ski hast du viel mehr Gleitfähigkeit. Ein sehr wichtiger Faktor ist auch die Härte. Generell gilt, je härter der Ski ist, desto mehr Geschwindigkeit. So ein Ski fordert jedoch eine präzise Abstoß-Technik, da es anspruchsvoller ist mit ihm richtig umzugehen.
> Skatingski - Der Langlaufski, der sich für den freien Stil, der als Skating besser bekannt ist, eignet. Charakteristisch sind die neutrale Spitze, die gestärten Kanten und die niedrigere Total-Biegung. Dieser Ski ist zudem etwas enger und somit weniger stabil. Die optimale Länge ist im Gegenteil zum klassischen Ski um etwa 5 – 15 Zentimeter länger als die Länge des Läufers.
Der längere Ski gleitet zwar besser, ist aber viel schlechter beherrschbar. Auch hier ist die optimale Härte wichtig. Ein zu harter Ski bietet eine viel schlechtere Führung beim Gleiten und nicht einfache Manöver. Ein zu weicher Ski wird dich wiederum bremsen, da er sehr leicht durchzutreten geht und somit für eine zu große Reibungsfläche sorgt.
> Kombiski - Wenn du ein Hobbysportler bist, der beide Techniken versuchen möchte, aber nicht in beide Langlaufskiarten investieren möchte, sind die sogenannten Kombiski genau die richtige Wahl für dicht. Die Eigenschaften sind ein Kompromiss zwischen dem klassischem Ski und dem Skatingski.
Der Kombiski ist härter als der klassische Ski, wenn du aber zu harte Kombiskier wählst, wirst du dich beim Abstoß quälen. Dieser Ski ist länger als der Skatingski. Wenn du aber einen zu langen Kombiski wählst, wird er beim Skaten schlechter beherrschbar sein. Die optimale Länge ist im 15 – 20 Zentimeter länger als die Länge des Läufers.
Backcountry - Strapazierfähige Art von Langlaufskiern, die sich ins Terrain eignen und im Gegenteil zu den oben genannten Arten auch neben den präparierten Pisten genutzt werden können. Die Breite so eines Skis befindet sich irgendwo zwischen einem touristischen Ski und einem Abfahrtski. Dies sorgt für ein einzigartiges Stabilitätsgefühl auch im tieferen Schnee. Wenigstens eine Stahl-Kante erleichtert die Bewegung auf eisigem Boden und die strapazierfähige Gleitfläche sorgt für eine erhöhte Lebensdauer. Die optimale Länge des Skis ist um etwa 10 – 15 Zentimeter länger als die Länge des Läufers.
Bis zum Alter von 5 Jahren ist am besten ein stabiler, breiter Ski, der kürzer als die Länge des Kindes ist. Erst im späteren Alter ist es geeignet, dem Kind die richtige Technik beizubringen und somit auch die Länge des Skis anzupassen. Für Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren ist der Juniorenski, mit einer Länge von 15 Zentimeter ober die Körperlänge, am meisten geeignet. Etwa ab dem zehnten Lebensjahr ist es möglich den Ski nach denselben Kriterien, wie bei den Erwachsenen, zu wählen.
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